Info: X-007

 

kb - den 11.12.2015

von: koch-mit-kb

 

 

Was sich gegen Trolle

und Hasskommentare

unternehmen lässt

 

 

Was hat uns denn das Internet

an Freiheit gebracht: (?)

- / -

Jeder kann offen seine Meinung

sagen/schreiben/zeigen.

Meinungsaustausch mit der ganzen Welt,

oh... wunderbar.

 

Funktioniert aber nur dann gut,

wenn sich Menschen gegenseitig respektieren!

Aber die traurige Erkenntnis ist:

 

Der Mensch neigt zum Missbrauch.

Das aber auch nur…

Im Schutz der Anonymität wird gepöbelt,

angefeindet, aufgehetzt, getrollt und gelogen,

dass leider immer öfter und immer intensiver.

 

Das Netz vervielfältig

das Gute wie das Schlechte!

Fakten u. Wahrheiten werden von jedem selbst gemacht

und tatsächlich diskutieren, Argumente austauschen,

dass kommt immer seltener vor,

tritt doch nur noch in den Hintergrund.

 

 

 

Twitter will mit Algorithmen arbeiten

Im Silicon Valley setzt man zum Lösen

von Problemen auf Technik.

Auch beim Lösen von Problemen,

die durch Technik erst entstanden sind.

 

Facebook zum Beispiel,

versucht mit geeigneten Algorithmen-

sogenannte Fakenews zu enttarnen.

 

Einen ähnlichen Weg will jetzt Twitter beschreiten:

Twitter hat sich lange überhaupt

nicht um das Problem gekümmert.

Jetzt aber will Twitter mit Algorithmen

gegen Hasskommentare vorgehen:

Software soll beurteilen,

ob Tweeds angemessen sind oder nicht.

 

In den Suchergebnissen der „Safe Search“

sollen fragwürdige Tweeds nicht mehr auftauchen.

Was aber zwangsweise dazu führen wird –

ein Problem jeder Filtertechnologie-,

dass auch Tweeds weggeblendet werden,

die das nicht verdient haben.

 

Twitter will auffällige Accounts

weniger sichtbar machen:

Nur konkrete Follower sollen die Tweeds sehen,

wenn ein Algorithmus der Ansicht ist,

hier würde es nicht mit rechten Dingen zugehen.

Für alle anderen bleiben die Inhalte unsichtbar.

Der große Wurf wird das also nicht werden,

was Twitter da angekündigt hat.

 

Es wird nur an den Symptomen herumgedoktert,

nicht am Problem an sich.

 

Das – zugegeben! –

allerdings von den Sozialen Netzwerken selbst

auch nicht ohne weiteres gelöst werden kann.

 

Sie sind sozusagen selbst das Problem:

Denn hier kann nun mal jeder alles sagen –

und viele machen das eben einfach auch.

 

 

  

Google Perspektive

will Trolle enttarnen!

Auch Google hat einen Algorithmus entwickelt,

der für mehr anspruchsvolle Kommentare

in Foren und Blogs sorgen soll.

 

Google Perspektive heißt das Angebot,

das als Programmierschnittstelle

(API) kostenlos zur Verfügung steht

und nun von jedem genutzt werden kann.

 

Die Idee:

Eine selbstlernende Software

kontrolliert jeden neuen Forumseintrag,

ob er Pöbeleien oder Angriffe enthält –

oder ob er sich inhaltlich mit einem Text oder

Kommentare eines Vorgängers auseinandersetzen.

 

So wie ein Spam-Filter beurteilt,

ob ein Eintrag eher Spam (Werbung) ist oder nicht,

legt Google Perspektive

mit einem Score (Punktesystem) fest,

ob ein Kommentar eher angemessen

oder unangemessen ist.

 

 

 

Hilfe beim Aufräumen

Anschließend kann die Forums-Software

oder der Betreiber entscheiden,

ob der Kommentar erscheint oder unterdrückt wird.

Das System lernt dazu, …unter anderem,

in dem Foren der New York Times-

ausgewertet werden.

Hier sortieren auch Menschen Beiträge heraus.

Die Software lernt so, welche Begriffe „giftig“ sind

und welche nicht- und in welchem Kontext.

 

Das Projekt scheint mir einen guten Ansatz zu haben.

Es steht noch am Anfang, …könnte aber dafür sorgen,

die Flut von unangemessenen Kommentaren

einzudämmen und damit möglicherweise

auch die Motivation, einfach drauf los zu trollen

oder Social-Bots zu entwickeln.

 

 

 

Erst lesen,

…dann kommentieren

Interessant ist aber auch der Ansatz

der norwegischen Tech-Blogs NKRBeta:

Wer hier einen Beitrag kommentieren möchte,

muss kurz vor dem Ausfüllen der Kommentarspalte

in einem Miniquizz zwei, drei Fragen beantworten

und zwar keine Rechenaufgaben,

sondern Fragen zum Inhalt des Textes.

 

Die Idee:

Nur, wer den Text wirklich gelesen hat

kennt die Antworten,

(und nicht nur Headline und zwei Sätze).

Die Erfahrung der Redakteure:

Wer einen Text komplett liest und versteht,

neigt weniger zu Pöbeleien und Agitation.

 

Grundsätzlich eine schöne Idee.

Bedeutet natürlich mehr Aufwand für jeden,

der wirklich etwas kommentieren will.

 

Ich denke,

dass man all diese Leute mit ihrem Namen,

Adresse und Ihren Daten nennen sollte,

voll Veröffentlichen "für jeden",

dann wäre wirklich "Schluss"

mit all dem ganzen Pöpeln!

 

Wer das nicht will,

der kann also nichts schreiben !!

Fertig ... ... ...

 

Unsere Gesetze können das einfach nicht mehr (?)

Nur Streicheleinheiten u. anderen Quatsch? lach!

Alles immer mehr "Schein als Sein" im Urteil?

Alles doch nur noch- ein Viel bla, bla, bla (?)

 

Nicht den heutigen Wind

"ohne Mühlen" zu vergessen,  ... lach!

 

 

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